Symbolbild
Rassismusverdacht gegen Lehrer der Polizeifachschule Chemnitz
Gegen einen Fachlehrer der Polizei-Fachschule Chemnitz sind beamtenrechtliche Schritte eingeleitet worden - wegen des Verdachts wiederholter rassistischer Äußerungen und sexistischen Verhaltens. Das hat die Hochschule der Sächsischen Polizei mitgeteilt. Mehrere Bedienstete hätten sich mit entsprechenden Vorwürfen gemeldet. Der Beschuldigte sei gegenwärtig nicht mehr als Fachlehrer tägig. Das Ergebnis der weiteren Ermittlungen bleibe abzuwarten.
Nach Vorkommnissen an der Polizeifachschule Schneeberg waren den Angaben zufolge bei allen sächsischen Polizeifachschulen interne Untersuchungen eingeleitet worden. Erst kürzlich war gegen einen sächsischen Polizeischüler Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung erstattet worden. Der Auszubildende der Polizeifachschule Schneeberg soll sich nach einer Exkursion auf einen jüdischen Friedhof antisemitisch geäußert haben. Die Hochschule der Sächsischen Polizei hat nach eigenen Angaben gegen den Mann straf- und beamtenrechtliche Schritte eingeleitet.
Es war nicht der einzige Fall: An der Polizeifachschule wurden schon mehrfach Auszubildende auffällig. Im vorigen Dezember wurde ein 22-Jähriger suspendiert, weil er einen anderen Polizeischüler rassistisch beleidigt haben soll. Im Oktober 2023 wurde ein 18-Jähriger kurz nach Beginn seiner Ausbildung wegen Rechtsextremismusverdachts suspendiert.