Rettungskräfte eilten am Donnerstag zur Görlitzer Nikolaischule.
Das Schulgebäude wurde evakuiert, Schüler und Lehrer in Sicherheit gebracht.
Großeinsatz an Grundschule: Kinder klagen über Übelkeit und Kopfschmerzen
Großeinsatz für die Rettungskräfte in Görlitz. Insgesamt 24 Grundschüler einer vierten Klasse der Nikolaischule klagten am Donnerstagvormittag plötzlich über extreme Kopfschmerzen und Übelkeit. Zwei Lehrer hatten zudem akute Atemprobleme. Grund für die Beschwerden war offenbar eine geschmolzene Leuchtstoffröhre im Schulhaus, teilte die Polizei am Nachmittag mit.
Die Rettungsleitstelle in Hoyerswerda löste daraufhin den Alarm für einen sogenannten Massenanfall von Verletzten aus. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte eilte zur Schule. Das Gebäude wurde evakuiert, alle Schüler und Lehrer in Sicherheit gebracht. Feuerwehrleute betraten mit Atemschutzgeräten die Schule und belüfteten das betroffene Klassenzimmer mit einem Hochdrucklüfter.
Die Feuerwehr spricht von einem technischen Defekt eines Kondensators der Beleuchtungsanlage. Es soll sich um eine Anlage aus den 1990er Jahren handeln. Damals verbaute Kondensatoren waren mit Öl-getränktem Papier für die „Blindleistungskompensation“. Ob dies bei dieser Anlage noch der Fall war, entzieht sich unserer Kenntnis.
Rettungskräfte brachten alle Betroffenen zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Der Kriminaldienst hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Erst am Mittwoch herrschte an der Nikolaischule in Görlitz große Aufregung - wegen einer Bombendrohung.
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